Reactive Crisis Action, Stay on track
Gemeinsam COVID-19 meistern und vorbereitet sein, die (nächste) Krise kommt bestimmt
Die COVID-19 Krise ist im Februar/März 2020 unerwartet hereingebrochen und hat auf globaler Ebene die Leistung vieler Unternehmen, ganzer Branchen, ganzer Länder in nicht da gewesenem Ausmaß in kurzer Zeit nach unten korrigiert. Viele Unternehmen und Branchen kämpfen nun ums Überleben, trotz globaler staatlicher Hilfsprogramme.
COVID-19 und sämtliche Krisen der Vergangenheit hatten es an sich, dass zuerst eine Talfahrt, dann eine Talsohle und Ende einer Talsohle wieder ein Aufschwung kommt, der neues Wachstum ermöglicht. Es findet Zerstörung in hohem Ausmaß statt, gleichzeitig entsteht fruchtbarer Boden für die Entwicklung und den Einsatz neuer Technologien. Kundenbedürfnisse verändern sich, Anbieter müssen sich neu an ihren Kunden ausrichten, um wieder zu Wachsen. Schumpeter nannte das aus der Meta-Perspektive „Schöpferische Zerstörung“. Heute nennen wir das Disruption.
- Problem erfassen: Nach dem Erkennen des Problems zeitnahes, ruhiges Analysieren
- Ressourcen schaffen: Finanzen, Personal, Produktionsalternativen o.ä.
- Optionen sammeln: Umdenken und Alternativen finden
- Optionen bewerten: Gewichtung der Möglichkeiten und Bewertung Wirkungen
- Beschlussfassung: Mit Mut Verantwortung übernehmen und schnell entscheiden.
- Ausführung: Entscheidungen kommunizieren, Hintergründe transparent machen und handeln
- Kontrolle: Kontinuierliche Bewertung der Umsetzung im Team – ggf. täglich
Die naheliegenden Hypothesen sind
- Wachstum wird wieder stattfinden und bleibt ein Grundpfeiler des globalen Wirtschaftssystems
- Wandlungsfähige Unternehmen orientieren sich am Wandel der Bedürfnisse ihrer Kunden
- Keine Warteposition (Freeze), schneller Erfolg/Aufschwung
- Agiles Krisenmanagement ermöglicht nicht nur Überleben, sondern hohe Performance in der Krise, trotz Absatzeinbruch
- Auftragsschwache Zeiten, ergo überschüssige Personalressourcen ermöglichen schnellere Vorbereitung auf den kommenden Aufschwung
- Gesamtheitliche Vorbereitung in der Talsohle kann zu einer besseren Wettbewerbsposition als vor der Krise führen
- Robustheit von globalen Value Chains wird zu einem Asset in anhaltend turbulenten Zeiten
Es gibt viele offene Fragen
- Wie wird das „new normal“ aussehen? Warten wir darauf oder gestalten wir es?
- Wann wird neue Normalität einkehren? Oder hat sie schon begonnen?
- Wird es bei dem einen Shutdown (the hammer-Phase) bleiben?
- Wie lange können die einzelnen Phasen dauern?
Trauen Sie keinem selbst ernannten Propheten
Welches Ausmaß können die Schwankungen in der Phase bis zur nachhaltigen Eliminierung des Corona-Virus (= Impfstoff verfügbar) nehmen (the dance-Phase)?
Was bedeutet COVID-19 für unsere (aus Unternehmenssicht) globale Value Chain (Kunden, wir selbst und Lieferanten), in Anbetracht dessen, dass eindämmende Maßnahmen auf globaler Ebene in verschiedenen Regionen zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfinden können und wahrscheinlich werden? Niemand weiß das. Noch niemand auf dieser Welt hat genau diese eine Krise bis zum Ende erlebt und kann von Ihrem Ausgang erzählen. Was wir wissen ist, dass wir uns in einer chancenreichen Phase befinden, die disruptiver denn je zu sein scheint. Unsere Kunden arbeiten mit uns an „continuous growth in disruptive times“. Dafür brennen wir, das ist unsere gemeinsame Leidenschaft.
Questions:
Let us talkIndustry Experts:
Ulrike Fritz, Kristiana Roth, Gerald Doblhammer, Mag. Friedrich Breidenbach, Alexander Brühl, Harald Pölzlberger, Markus RothDate:
4. April 2020